Informationen zur Gustav - Adolf - Quelle

(Gaggalas - Quelle im Volksmund wegen des Schwefelgeruchs)

 

Diese Quelle (21,6 C) hoher mineralischer und hygienischer Qualität, vergleichbar mit Bad Kissinger Maxquelle, oder Rappoldsweiler Carola -Quelle, wurde 1902 erbohrt mit 700m Tiefe, und vom pharmakologischen Institut der Uni Jena als Heilquelle eingestuft. ( bei Renovierung wurde die Bohrung unterhalb ca. 450m abgesperrt, Wasser kommt nun aus ca. 350m). Die leicht schweflig riechende, eisenhaltige Quelle enthält neben Kochsalz große Mengen Kieselsäure. Sie wurde bei Entdeckung gegen Erkrankungen der Haut, des Magens, gegen Stein- und Griesbildung, bei Leber-,Nieren- und Harnwegsleiden empfohlen. Bisher gelang es den aufeinander folgenden Besitzern
nicht, sie gegen die bürokratischen Mühlen offiziell als Heilquelle nutzbar zu machen , wohl auch da im im städt. Trinkwasserschutzgebiet liegt. Viele ältere Nürnberger und Fürther haben früher in dem kleinen, 1934 daneben ungenehmigt errichteten Becken gebadet. Ende der Siebziger Jahre wurde der illegale Badebetrieb ganz eingestellt und das Becken geschleift. Das reichlich unter artesischem Druck im neuen Pavillon frei ausfließende Wasser (ungedrosselt 180 l/ Minute, ca. 5,8g Salze im Liter, das sind ca.1,5Tonnen hochwertige Mineralien im Tag! Seit Januar 2007 nur noch 60l/min)
wurde lange Zeit ungenutzt unterirdisch in die nahe vorbei fließende Rednitz abgeleitet-und belasten diese mit der ungenutzten Salzfracht.

Inzwischen ist die Gustav - Adolf - Quelle, durch viele Zeitungsartikel bekannt, zu einem beliebten Ausflugsziel geworden. 2004 hat die Stadt Fürth den Zugang, der ja auch auf der Trasse des Rednitzwanderweges liegt, hochwasserfest asphaltieren lassen. Manche der Vorbeikommenden nehmen im Vorbeigehen gelegentlich auch eine Portion Heilwasser mit.

 

Schließlich gab die Quelle offensichtlich durch ihre hohe Publizität letzten Anstoß für die Stadt Fürth, eine eigene Quelle im bisherigen Stadtbad - Bereich am Scherbsgraben zu erbohren und dort ein Kurbad und Wellness -Zentrum zu errichten. Dieses ehrgeizige Projekt mit ca. 30 Mio.€ wurde pünktlich zur 1000 Jahrfeier der Stadt Fürth im Herbst 2007 fertig gestellt

Siehe dazu: http://www.fuerth.de/

 

In den drei Heften der Fürther Geschichts Blätter (FGB 2003) von 2003 findet man als pdf-Dateien abgelegt eine umfassende, mit vielen eindrucksvollen Original-Aufnahmen illustrierte Darstellung der Fürther Quellengeschichte, verfasst von Franz u. Rudolf Kimberger:

 

Aktuell funktioniert  dieser direkte Weg zu den Heften von 2003:

http://geschichtsverein-fuerth.de/index.php/menuetitel2/fgb-download/category/14-fgb-jahrgang-2003

 

FBG-1_2003 (Heft 1, S. 6-7):           Geschichtl. Anfang der Weikershofer Quelle

FGB-2_2003 (Heft 3, S. 93 - 115)  : Ausführlich und reich mit Photos dokumentiert

                                                       die Weikershofer Quelle (Gagglas-Quelle)

FGB-4_2003 (Heft 4; S. 143 - 152) : Wiederentdeckung der Weikershofer Quelle

 

Mit diesem link gelangt man direkt zum Portal des Fürther  Geschichtsvereins e.V.
http://geschichtsverein-fuerth.de/index.php

In der Rubrik >Geschichtsblätter< gelangt man  zum Download-Menü für die verschiedenen Jahrgänge und kann dann 2003 auswählen

 

 

 

Weitere interessante Informationen bei:

Prof. Dr. Alfons Baier: Zur Geschichte der Fürther Heil- und Mineralbrunnen in: http://www.angewandte-geologie.geol.uni-erlangen.de/espan01.htm

 

Sie können auch noch meine frühere Web-Site besuchen:

http://jonathand1.gmxhome.de/

 

Hinweis auf die Espanquelle

Etwa zur gleichen Zeit um 1900 wurden im Fürther Bereich noch 7 weitere Bohrungen nieder gebracht. Davon bestehen heute noch die König-Ludwig-Quelle im ehemaligen Grundig-Gelände und die Espan-Quelle in der Mainau.

Über diese Quelle mit ähnllicher Mineralisierung gibt der folgende Link von Dr. Alfons Baier, GeoZentrum Nordbayern ausfühliche Informationen. Besonders interessant sind hier gegen Ende  des Berichts medizinische Anwendungshinweise zu Trinkkurwirkungen und Indikationen der Fürther Heilwässer, jeweils nach Ionen aufgeschlüsselt:

http://www.angewandte-geologie.geol.uni-erlangen.de/espan01.htm

Fürther Heilquellenwanderweg

Schließlich hat die Stadt Fürth, auf deren Grund letztlich die Gustav-Adolf-Quelle liegt, einen schönen Wanderweg zwischen den verschiedenen (Heil-)quellen eingerichtet. Siehe dazu mehr Informationen unter:

http://www.fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-602/1019_read-16244/

 

Falls dies wegen Adress-Änderungen im Fürther Server nicht klappt, hier der Weg: www.Fürth.de, danach Tourismus, Stadtportrait, Heilquellenweg anwählen.

Hinweis:Die bisherige, unten stehende Web-Adresse ist nicht mehr gültig:

 

http://www.fuerth.de/home/tourismus/stadtportrait/heilquellenweg.asp

   

 

 

Informationstafel zum Fürther Heilquellenweg am Eingang des "Parks"
Informationstafel zum Fürther Heilquellenweg am Eingang des "Parks"

AdFC -Radwanderung an der Gaggalas-Quelle vorbei:

im  nachfolgenden link wird unter 3. eine ca. 40km lange Rad - Rundwanderung beschrieben und kartografisch dargestellt:

http://www.gpsies.com/mapThumb.do?username=wema03