Die
Quellenfassung ist über 100 Jahre alt. Der obere Teil der Verrohrung besteht aus Eichenholz. Um Sicher zu stellen, dass die unter artesischem Druck aufsteigende Sohle nicht in die
Grundwasserschicht gerät, aus der in nächster Nähe die Stadt Fürth das Trinkwasser entnimmt, mußte besonders vorsichtig vorgegangen werden. So wurden zunächst die alten Rohre bis zu etwa 30m
Tiefe mit einem 70cm Mantelrohr umfasst. Danach wurden die alten Rohre bis ca 70m entfernt. Sie wurdedurch neue Rohre ersetzt. Um festzustellen, wie sehr die neue Bohrung für das plante
Thermalbad der Stadt Fürth am Scherbsgraben den Sole-Grundwasserspiegel beeinflusst, wurden verschiedene Messgeräte angebracht
und die Quelle vorrübergehend verschlossen. Nach Abschluss der ca. 6 Monate dauernden Arbeiten wurde sie jedoch der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.
Heute wird sie auch als Referenzbohrung betrachtet, die Aufschluss über die Pegelverhältnisse des unterirdischen Salzsees gibt.
N.B. Sämtliche Arbeiten wurden durch die Fa. Ochs, Bohrgesllschaft Nürnberg ausgeführt.
Nach Entfernen der alten, erstaunlich gut erhaltenen Eichenholzrohre fand zunächst eine Begutachtung der Bohrung bis zur vollen Tiefe von über 500m durch eine Kamera statt. Damit bot sich auch die Gelegenheit, die geologische Schichtung der Gesteinsarten mit moderner Technik festzuhalten. Für den Laien erstaulich, wie gut sich die Bohrtechnik damals voran arbeitete. Anschließend 2 Bilder (mit frdl. Genehmigung Infra) der Bohrungswand aus 250m Tiefe. Weitere Bilder u. evtl. Auszüge des Films sind vorgesehen.
Das nächste Bild zeigt die Behelfsleitung während der Bohrarbeiten, denn der Wasserstrom sollte kontinuierlich weiterfliessen.
Chronologie der Erneuerung:
Im März 2006 wurden die fast 100 Jahre alten Brunnenrohre aus Eichenholz bis auf ca. 50m Tiefe
herausgezogen und eine provisorische Fassung an deren Stelle eingesetzt. Bedingt durch die Wettersituation wurden die Arbeiten
zwischenzeitlich eingestellt. Anfang Mai 2006 wurden sie jedoch fortgesetzt weden. Um
den täglich zahlreichen Besuchern die inzwischen sehr beliebte Quelle nicht vorzuenthalten wurde das Quellwasser während dieser Zeit
über eine provisorische Rohrleitung von der Bohrstelle zum Pavillon geleitet.
Im April
2006 fanden komplizierte Messungen an den 4 Fürther Tiefbohrungen gleichzeitig
statt, um die Verträglichkeit der neuen Thermal-Bohrung zu überprüfen. Diese Messung wurde Anfang Mai abgeschlossen. Danach begannen die sehr schwierigen Arbeiten zur Neuverrohrung der Gaggalas -
Quelle. Nach dem Einbringen der neuen Stahlrohre wurden diese mit Spezialbeton aussen zur zur Bohrungswand abgedichtet.
Diese Arbeiten wurden am 20. 12. 2006 erfolgreich mit einer Kamera-Befahrung der gesamten Bohrung
abgeschlossen. _- Bilder der Befahrung, d.h. der Bohrungswände bis 400m demnächst hier. Die Steigrohre sind nun in einem Schacht sicher abgeschlossen, von hier wird das Quellwasser zum Pavillon geleitet, sodass das Wasser nun wieder wie früher strömt. Der
artesische Druck des Wassers beträgt ca. 2,5 bar bei einer Austrittstemperatur von ca. 21,6 Grad.
März 2007: Die Quelle wird trotz festgestellter hoher Ergiebigkeit nach Auflage des Bergamtes nun mit ca. 1 l / sek als Referenzmessstelle laufen. Dadurch soll eine hohe Salzbelastung der Rednitz vermieden und Ressourcen gespart werden.
In weiterer
Zukunft ist die Wiederbeantragung als Heilquelle vorgesehen.
Januar 2007 bewertete ein physikal.Gutachten die Quelle als "Natürliches Heilwasser"
Im Juli 2013 fand eine technische Überprüfung (Rohrverkrustungen, Dichtigkeit, Chemie) der Thermalquelle Gustav-Adolf-Quelle (Weikershof) statt. Um die brunnengeophysikalischen Messungen zu ermöglichen, war es vorübergehend notwendig den direkt angrenzenden Pavillon von der Thermalwasserzufuhr abzuschiebern. In dieserZeit sprudelte mal kein Wasser.