Wie die Quelle früher genutzt wurde - ein Erlebnisbericht

Bei einer Routinebesuch der Quelle begegnete mir ein Besucher, der schon als Junge im früher an diesem Ort befindlichen Quellenbecken baden durfte. Ich erbat von ihm eine Schilderung und um evtl. Fotos von damals: 

"Ich kann mich an den Besuch der Gaggalasquelle in meiner Kindheit noch gut erinnern.

Bei dem jetzigen Quellaustritt war eine alte Zinkbadewanne, darüber ein Wasserhahn, dieser diente als Trinkwasserauslaß. Daneben waren die Absperrhähne für die Rohrleitung zum großen Becken. Sie wurden am rechten Grundstücksrand direkt zum Becken unterirdisch geleitet. Ebenfalls war dort ein alter Bauwagen, in dem verschiedene Gegenstände wie Liegen, -stühle untergebracht waren. Daneben waren für ca. 6-7 PKW Parkplätze vorgesehen. Ebenfalls am Parkplatz war auch die Müllstation. Hier wurde jedes Jahr einmal der angefallene Müll einfach abgebrannt. Ca. 2 mal im Jahr wurde die Wiese zwischen den Schwimmbecken und den Bäumen von einem Bauern aus Weikershof gemäht. Auch hier kamen die Leute von Weikershof zum Baden.

Es waren ca. 15 Familien aus der Umgebung, die bis 1980 dort baden konnten. Jeder hatte seinen vorgegebenen Platz unter den Bäumen im Schatten. "

Anm. etwa 1980 ging das gesamte Areal in den Besitz der Fürther Stadtwerke über, die das stets für sie Ärger verursachende Becken einplanieren ließen und die offene Quelle  verschlossen bzw. unterirdisch in die Rednitz ableiteten.

Blick von der Rednitz in Richtung Buckweg
Blick von der Rednitz in Richtung Buckweg